Hunde werden nie ängstlich, aggressiv oder nervös geboren sondern wir Menschen sind oft verantwortlich für gewisse unerwünschte Verhaltensweisen unserer Hunde. Jeder Hund ist ein Individualist genau wie wir Menschen und es gibt von keinem Hund mit seiner Eigenheit ein Duplikat. Je nach Energie des Hundes (z. B. besonders wachsam, sehr vorsichtige und seichte Energie, eher zurückhaltendes Individuum, ein vorschneller dominanter Vierbeiner) kann sich ein Hund immer in verschiedene Richtungen entwickeln. Ausschlaggebend ist mit einem hohen Anteil der Mensch also der Hundehalter. Es kommt darauf an, wie bereits der Züchter den Welpen sozialisiert hat, wie er aufgewachsen ist und wie es in seiner zukünftigen Familie weitergeht. Es ist ein Unterschied, ob der Welpe oder auch Junghund bei erwachsenen Zweibeinern oder in einer Familie mit kleinen Kindern heranwächst, wie und ob er Sozialkontakt mit anderen Vierbeinern hat, wie man ihn an andere Tiere heranführt, ob man von Anfang an ihm seine Umwelt zeigt, ob es in seinem jetzigen zuhause Struktur, Regeln und Grenzen gibt, ob er als Alleinhund oder als Rudelmitglied (mehrere Hunde) gehalten wird usw......
All diese Dinge prägen einen Hund in die eine oder eben andere Richtung.
Wir Menschen sind größtenteils ausschlaggebend dafür, dass unser Hund....
- unerwünschte Verhaltensweisen zeigt (Bestätigung durch Ansprache, Streicheln im falschen Moment)
- ängstlich und/oder angespannt ist
- nervös und hibbelig ist
- Leinenaggression zeigt
- Frustrationsaggressionen entwickelt
- zu Dominanz neigt und versucht, seinen Menschen zu maßregeln
- dauerhaft jault oder bellt
- Stresskratzen oder auch andere Verhaltensweisen wie beispielsweise Selbstverstümmelung entwickelt
- nur flieht und vermeidet
- sich zurückzieht und resigniert
Leitsatz: Hunde sind sehr soziale Wesen - kein Hund wird ängstlich oder aggressiv in diese Welt hineingeboren!