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BEWEGUNG - DISZIPLIN - ZUNEIGUNG
NASE - AUGEN - OHREN

 

Liebe Hundefreunde,

täglich lerne ich Menschen mit Hunden kennen und viele Zweibeiner glauben immer noch daran, dass der Hund täglich mehrere Stunden "bewegt" werden muss. Dies gestaltet sich oft in Spaziergängen in denen der Mensch den Hund mit anderen Hunden endlos toben lässt oder die Stöckchen und der Ball zwischen 20 - 30 mal fliegen, damit der Hund körperlich ertüchtigt ist und müde wird.

Auch die Sportart "Flyball" aus Amerika ist schon eine zeitlang der große Renner, um Hunde bis zur völligen Erschöpfung auszupowern.
Dabei vergessen die Menschen, dass kein Hund dieser Welt dies freiwillig tun würde um sich "auszupowern" sondern wir ihm das anerziehen. Bei Sportarten die auf Zeit ausgeführt werden oder Bälle die ständig nacheinander fliegen und apportiert werden sollen, fahren wir den Hund in seinem Adrenalin so hoch, dass wir bereits nach kurzer Zeit von einem hormonellen Adrenalin sprich Cortisol sprechen. Dies führt dazu, dass der Hund immer unter einer gewissen Spannung steht und vom Kopf her gar nicht mehr anders kann als ständig "schneller, höher, weiter".... zu agieren.

Dieses Verhalten ist für die Psyche ungesund und von körperlichen Schädigungen (Skelett, Muskulatur) ganz zu schweigen.

Wir Zweibeiner dürfen einfach nicht so egoistisch sein und den Hund für unsere "Zwecke" (Zirkusclown, Schmusetier, Arbeitsgerät) missbrauchen sondern müssen daran denken, was   e r   braucht!!!

Es ist wichtig, dass wir dem Hund in seiner Natur geben, was für ihn "gesund" ist. Unsere Vierbeiner sind alle Beutejäger (Reihenfolge lautet: Tier - Hund - Rasse - Persönlichkeit) und müssen ab der ersten Geburtsstunde an der Zitze der Mutter "Beute" machen, sonst würden sie nicht überleben. Im Mutterleib bereits sind der Geruchssinn und der Geschmackssinn vorhanden und ausgeprägt. Über den Geruchssinn findet der frisch geborene Welpe dann auch die Zitze, an der er "arbeiten" muss, um sich zu ernähren.

Damit wir einen ausgeglichenen Hund haben dürfen, ist zu beachten, dass wir auf einem Spaziergang "BEWEGUNG - DISZIPLIN - ZUNEIGUNG" immer mit einfließen lassen.

Der Hund sollte von seinem Menschen streckenweise "geführt" werden und ab und zu auch gern "freigegeben" werden; sodann kann man über das Futter mit dem Vierbeiner arbeiten, indem wir seinen "Geruchssinn" mit einfließen lassen. Vielen Zweibeinern ist bekannt, dass sog. Suchhunde (z. B. nach der Suche von vermissten Personen; Drogenspürhunde etc.) bereits nach einem Einsatz von 20 - 30 min. völlig ermüdet sind. Der Hund in freier Natur würde sein Futter komplett erbeuten und so gesund ermüden und zwar über seine Sinne. Außerdem festigt es die Bindung an den Menschen ungemein, wenn beide zusammen "auf der Jagd und Beutesuche" sind.
So macht der "Spaziergang" aus Hundesicht wenigstens Sinn

Das "Rudel" zieht vorwärts um Beute zu machen und das ist es, warum ein Hund sich in freier Natur vorwärts bewegt und aus keinem anderen Grund.

Dies sollten wir immer berücksichtigen, wenn wir mit Hunden zusammen sind.

Ich freue mich über jeden Hund, der mit seinem Menschen so zusammen sein Glück finden darf.

Herzlichst - Ihre Carmen Schreiber

 


 

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